Routenvorschlag
6 Tage: 2 Tage Essen + 1 Tag Düsseldorf + 1 Tag Köln + 2 Tage Bonn
Strecke:
Essen – Düsseldorf (ca. 40 Min. Auto / 50 Min. Zug)
Düsseldorf – Köln (ca. 50 Min. Auto / 30 Min. Zug)
Köln - Bonn (ca. 40 Min. Auto / 20 Min. Zug)
Bitte informieren Sie sich über die jeweiligen aktuellen Reisebestimmungen Ihres Bundeslandes. Übrigens: Mit unseren flexiblen Umbuchungsmöglichkeiten stehen Ihnen alle Optionen offen, auch wenn sich Ihre Pläne mal spontan ändern!
MITTENDRIN
Aus der Hotellobby fallen Sie quasi direkt in den Stadtkern von Essen hinein. Denn an der Kettwiger Straße, der zentralen Einkaufsstraße Essens, befindet sich am Burgplatz mit dem Essener Münster oder Essener Dom die Keimzelle der Stadt.
Das Gotteshaus geht zurück auf ca. 850 als hier ein Frauenstift gegründet wurde, das im Mittelalter zu den herausragenden religiösen Institutionen für Frauen im Deutschen Reich gehörte. Sowohl Dom als auch die Domschatzkammer können besichtigt werden. Und flüssiges Gold gibt es übrigens auch zu kaufen: Honig aus dem Dom-Garten!
Im Sommer findet auf dem Burgplatz auch das Open Air Kino der legendären Lichtburg statt. Im Herzen der Stadt gelegen war und ist die Lichtburg mit 1250 Sitzplätzen Deutschlands größter - und manche sagen auch: schönster - Filmpalast. Bei einigen Vorstellungen verkürzen professionelle Musikerinnen und Musiker aus der Region die Wartezeit auf Sonnenuntergang und Filmbeginn. Hier geht's zum Programm.
Durch Innenstadt und Südviertel führt auch der Essener Kulturpfad (markiert durch blaue Pflastersteine): Über vier Kilometer lang leitet der Fußweg vorbei an Kulturstätten und Kunstobjekten wie der Alten Synagoge, der Friedenskirche oder dem Grillo-Theater. Start: an der Folkwang-Fußgängerbrücke.
VON INDUSTRIELLEM NORD...
Der Aufschwung des Bergbaus, der Ausbau der Eisenbahn und der Aufstieg der Kruppschen Gussstahlfabrik zum Weltkonzern waren drei Faktoren, die Essen im 19. Jahrhundert wesentlich prägten. Die Auswirkungen und Spuren der Industrialisierung sind auch heute noch in und rund um Essen sichtbar:
UNESCO-Welterbe Zollverein: Ein Besuch in der einst größten und leistungsstärksten Steinkohlenzeche der Welt ist hier eigentlich Pflicht. Für Führungen & mehr Infos (Auto ca. 15 Min. / ÖPNV 20 Min.)
Schacht 3/7/10: Wie wär's mit einem Picknick auf einem ehemaligen Förderturm mit einem phänomenalen Ausblick aus 35 Meter Höhe? Hier gehts zur Reservierung. Wer Höhenangst hat: es gibt auch Picknicks UNTER dem Förderturm.
Red Dot Design Museum: Sie als Motel One Gast wissen gutes Design zu schätzen, wieso also nicht einen Abstecher zur weltgrößten Ausstellung zeitgenössischen Designs? Was 1955 als „Ständige Schau formschöner Industrieerzeugnisse“ in der Villa Hügel begann, zeigt heute als das Red Dot Design Museum 2.000 internationale Designobjekte im ehemaligen Kesselhaus der Zeche Zollverein.
... NACH GRÜNEM SÜD
Margarethenhöhe: Dieser südliche Stadtteil ist heute eine gehobene Wohngegend mit besonderem Flair. Früher dienten die Häuser als Wohngebäude für Angestellte der Krupp-Werke und Beamte der Stadt. Das Zentrum bildet die Siedlung Margarethenhöhe, die als erste deutsche Gartenstadt von Margarethe Krupp initiiert wurde. Die 115 Hektar große, zwischen 1909 und 1939 gewachsene, Anlage gilt als Beispiel für „modernes und gesundes" Wohnen und ist besonders für Architektur-Fans interessant, die dieses "lebendige Denkmal" auf eigene Faust oder Führungen erkunden können (Auto ca. 15 Min. / ÖPNV 20 Min.).
Villa Hügel: Der von 1873-1945 genutzte Wohnsitz der Unternehmerfamilie Krupp mit kunstvollen Räumen und ausgedehntem Hügelpark ist mittlerweile ein Symbol des Zeitalters der Industrialisierung Deutschlands und kann besichtigt werden (Auto ca. 20 Min. / ÖPNV 35 Min.).
Grugapark: Eine der grünen Seite Essens zeigt sein Botanischer Garten mit Kleintierzoo, Vogelvolieren und Aussichtsturm und mehr! (Auto ca. 11 Min. / ÖPNV 20 Min.).
Baldeneysee: Der ursprünglich als Wasserreservoir angelegte See ist heute beliebtes Naherlohungsgebiet und kann auf einer 14-Kilometer-langen Spazierrunde erkundet, oder mit Schiffen der Weißen Flotte erschlossen werden.
Werdener Altstadt: Was Essen an Altstadt leider nicht mehr zu bieten hat, macht Werden wieder wett. Hier lässt sich wunderbar zwischen historischen Gebäuden bummeln (Auto ca. 20 Min. / ÖPNV 30 Min.).
Heidhausen: Wandern in Essen? Na klar! Es gibt eine ganze Reihe an Wanderrouten - in Heidhausen kann man beispielsweise den höchsten Punkt der Stadt Essen erkunden.
Ruhrtal Radweg verbindet (Industrie-)Kultur und Natur auf insgesamt 240 Kilometern. In Essen können Sie z.B. bei Steele, Bergerhausen oder am Baldeneysee einsteigen und je nach Kondition folgen. Hier gibt es einen Überblick.
Düsseldorf oder Köln - Köln oder Düsseldorf? Dass die beiden Städte sich nicht immer ganz „grün" sind, ist uns wohl bewusst! Aber wieso entscheiden und nicht einfach mal die Facetten beider Städte entdecken, wenn Sie schon mal in der Gegend sind? Sie müssen ja nicht laut sagen, welche Sie schöner finden!
FÜR WISSENSDURSTIGE
Düsseldorf hat seinen eigenen schiefen Turm, den der Basilika St. Lambertus. Das Wahrzeichen der Altstadt bestimmt seit 1394 die Silhoutte. Leseratten freuen sich wenn im Heinrich-Heine-Geburtsthaus regelmäßig Lesungen und Kurse stattfinden (Programm). In der Classic Remise Düsseldorf können stolze Besitzer ihre Fahrzeuge in gläsernen Garagen unterstellen und von Besuchern begutachten lassen. Aber auch Wassertüchtige kommen auf ihre Kosten im Schifffahrtsmuseum Düsseldorf . Im Museum wird die 2000-jährige Geschichte der Rheinschifffahrt dokumentiert - und hier steht auch das letzte Überbleibsel des Stadtschlosses aus dem Jahr 1386. Ein Spaziergang durch den MedienHafen ist eigentlich ein Muss für Architektur-Fans. Hier haben sich große Namen verewigt und wartet ein Mix an architektonischen Stilen und Bauwerken. Und ein „Happy End" gibt's im Filmmuseum Düsseldorf mit Highlights aus der Filmgeschichte und Filmproduktion, inklusive alten Set-Modellen, Kameras und technischem Equipment sowie Kostümen und Requisiten aus verschiedenen Filmen.
FÜR SCHLICHTWEG DURSTIGE
Die Düsseldorfer Altstadt - in Teilen wirklich noch aus der Gründungszeit der Stadt im Jahr 1288 - nennt sich mit ihren 260 Kneipen nicht umsonst auch „die längste Theke der Welt". Bitteschön!
RELAX IN THE CITY
Entweder an einem der drei Stadtstrände Düsseldorfs mit der Altstadt im Rücken und direkt an der Rheinpromenade oder am Paradiesstrand mit dem Medienhafen im Rücken und mit Blick auf das Rheinknie. Oder im Schlosspark des kurfürstlichen Lust- und Jagdschloss Benrath, der sowohl unter Naturschutz als auch unter Denkmalschutz steht (Auto ca. 20 Min. / ÖPNV 40 Min.).
ÜBERBLICK
Verschaffen Sie sich im nördlichen Stadtteil Kaiserswerth auf der Ruine der „Kaiserpfalz" von König Barbarossa aus dem Jahr 1174 mit Blick über den Rhein (Auto ca. 20 Min. / ÖPNV 30 Min. - es pendeln im Sommer auch Schiffe von der Düsseldorfer Innenstadt!) Der Rheinturm ist etwas näher, etwas neuer und mit 240 Metern der zehnthöchste Fernsehturm Deutschlands. Bei gutem Wetter reicht die Sicht sogar bis nach Köln.
AUF DEM WEG NACH KÖLN...
liegt für Geschichtsinteressierte das kleine mittelalterliche Örtchen Dormagen- Zons (Auto ca. 30 Min. / ÖPNV 1 Std.) direkt am Rhein, das heute noch vollständig von der ursprünglichen Stadtmauer umzogen ist - und für die Minis: der Märchenwald Altenberg (Auto ca. 50 Min. / ÖPNV 1,5 Std.).
In Köln kommen Sie natürlich nicht um ihn rum, den Dom! Mal ganz abgesehen davon, hätten wir aber noch ein paar Ideen:
FLANIEREN
Französisches Flair herrscht am Rathenauplatz. Hier lässt sich, umgeben von kultigen kleinen Cafés, Lokalen und schmucken Altbauten, Boule spielen und im Biergarten ein bisschen „Savoir Vivre" auskosten! Jung und hipp geht es auf der Aachener Straße zu. Vom Rudolfplatz aus entlang bummeln und beispielsweise im Salon Schmitz (eingerichtet mit Designklassikern) einkehren. Typisch Kölsch kosten Sie ein paar Häuser weiter Richtung Neumarkt (von unserem Motel One Köln-Neumarkt also einen Katzensprung entfernt): das „bei d’r Tant“ und das „Thiebolds-Eck“ sind zwei sehr „kölsche“ Kneipen mit einfachem, aber leckerem kölsch-deutschem Essen. Südlich schlendern: In der Kölner Südstadt um den Chlodwigplatz auf der Bonner und Alteburger Straße warten kleine Läden und gute Restaurants! Hier sind Richtung Rodenkirchen auch noch idyllische Plätzchen am Rhein zu finden! Etwas eleganter und schicker geht es am Rande des Zentrums in der Dürener Straße zu. Unter Lindenbäumen lässt sich bummeln und in ausgesuchten Boutiquen shoppen.
GUTE AUSSICHTEN...
bieten sich vom Südturm des Kölner Dom oder auch von der Aussichtsplattform des
WASSERWEGE
Wasserratten können Köln natürlich auch vom Rhein aus bewundern. Es gibt diverse thematische Schiffstouren - auch abends zum Sundowner oder Tagestouren, sogar bis nach Bonn, unserem vierten Stopp!
Apropos Sundowner:Ein bisschen exotisches Urlaubsfeeling kann man in der Strandbar km 689 Cologne Beach Club tanken - und dabei den abends erleuchteten Dom bewundern.
AB INS GRÜNE
Die „Flora" im Norden Kölns ist eine 11,5 Hektar große Gartenanlage die die Bedeutung der Pflanzen für den Menschen in Ernährung, Technik und Medizin näher bringt. Daran schließt sich der 1914 gegründete Botanische Garten an. Etwas animalischer geht es im Wildpark mitten in der Stadt zu: In dem über 100 Jahre alten Lindenthaler Tierpark können Esel, Ziegen, Schafe und Wild und beobachten, der Eintritt ist frei! Der Fühlinger See sind eigentlich sieben Seen und eine Regattastrecke. Also packen Sie Ihre sieben Bade-Sachen (Auto ca. 20 Min. / ÖPNV 1 Std.). Oder eher Ihr Zweirad? Für einen kleinen Radausflug bieten sich nämlich die Brühler Schlösser an - besser gesagt: die UNESCO-Welterbestätte Augustusburg und Falkenlust mit ihren prachtvollen Parkanlagen (Rad ca. 45 Min./ ÖPNV 30 Min. / Auto 20 Min.).
VON KÖLN NACH BONN...
lohnt ein Abstecher zum Schloss Türnich in Kerpen. Das vollständig erhaltene Barockschloss liegt mit Kapelle, Park, eigener Landwirtschaft und einem Labyrinth für Kinder mitten in der Natur eingebettet (Auto ca. 35 Min. / ÖPNV 1 Std.). Oder als Kontrastprogramm: der Freizeitpark-Klassiker Phantasialand bei Brühl (Auto ca. 35 Min. / ÖPNV 1 Std.).
POLITISCH
Der Weg der Demokratie: An Bonns Vergangenheit als deutsche Hauptstadt und Regierungssitz erinnern auch heute noch viele historische Stationen wie den Bundesrat, Bundestag oder Kanzlerbungalow, die man auf einem beschilderten Rundweg durchs ehemalige Regierungsviertel erkunden kann.
Im Haus der Geschichte können Sie eine Reise durch die wichtigsten politischen Ereignisse in Deutschland seit 1945 antreten (Eintritt frei).
KÜNSTLERISCH
Bonns unglaublich lange Palette an Museen und Ausstellungshäusern reicht vom Ägyptischen Museum der Universität bis zum Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig, hier nur zwei Vorschläge:
Das Kunstmuseum Bonn umfasst ca. 9.000 Werk mit einem Schwerpunkt auf August Macke und die Rheinischen Expressionisten - sowie deutsche Kunst nach 1945.
Die Bundeskunsthalle sollte für jeden Kunstinteressierten auf der To-do Liste stehen. Hier wird Kunst aller Epochen, einschließlich zeitgenössischer Kunst, betrachtet sowie Ausstellungen zu kulturhistorischen Themen, Archäologie, Naturwissenschaft und anderen Wissensgebieten geboten.
KLASSISCH
In seiner Geburtsstadt Bonn ist Ludwig van Beethoven an jeder Ecke präsent - in Form historischer Schauplätze ebenso wie in künstlerischen Interpretationen seiner Person, ob als Denkmal auf dem Münsterplatz oder als Schriftzug vor der Oper. Im Beethoven-Haus bekommen Besucher einen konzentrierten Einblick in sein Leben und Werk.
Übrigens: Das für dieses Jahr geplante Beethoven Fest zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven wurde zum Großteil auf den 20. August -10. September 2021 verschoben! Klassik-Fans sollten sich das Programm schon einmal vormerken!
Bonn spielte auch im Leben eines anderen deutschen Komponisten eine entsc heidende Rolle:Robert Schumann verbrachte hier seine letzten Lebensjahre. Im Museum im Schumannhaus wird an ihn erinnert.
NAH(E)-ERHOLUNG
Für eine kleine Pause bei Erkundung der Innenstadt: Hinter dem Kurfürstlichen Schloss liegt der Hofgarten und fungiert als grüne Oase inmitten der Stadt.
Etwas außerhalb liegt der Erholung- und Freizeitpark Rheinaue: ein Fußwegenetz von knapp 45 Kilometern, der 15 Hektar große Auensee, der zum Bootfahren einlädt, ein Japanischer Garten... hier können Sie nun wirklich machen, was Sie wollen! (Auto ca. 15 Min. / ÖPNV 25 Min.)
Auch in Bonn können Sie die Segel setzen lassen und mit den Schifffahrtslinien den Rhein nach Lust und Laune hoch und runter schippern. Es gibt sogar Beethoven-Rundfahrten, Krimi-Dinner-Fahrten und Brunch-Runden (hier gibt's Fahrpläne).
HOCH HINAUS
Das Villenviertel Bonns, Bad Godesberg, lädt ein zum Häuser bestaunen und Aussicht genießen - denn darüber trohnt direkt die Godesburg, eine der ersten Höhenburgen am Rhein (Auto ca. 20 Min. / ÖPNV 30 Min).
Der Drachenfels (Auto ca. 40 Min / ÖPNV 1,5 Std.) mit seinen 321 Metern ist der bekannteste Berg des Siebengebirges und bietet einen sensationellen Blick auf Bonn und über das Rheintal. Auf der Spitze sitzt die Ruine der Burg Drachenfels aus dem Jahre 1167, um die sich mystische Sagen ranken. Rauf kommt man zu Fuß, mit dem Auto oder: mit der historischen Zahnradbahn in Königswinter.
Den Rückweg kann man zu Fuß bergab vornehmen und auf halber Strecke noch das Schloss Drachenburg und seinen Schlossgarten erkunden. Zur Stärkung bietet sich dann beispielsweise das kleine Weingut Pieper an, in dessen Biergarten man gemütlich mit Weinen aus dem Weinanbaugebiet Mittelrhein auf einen gelungenen Kurztrip anstoßen kann.
Ihre Pläne ändern sich? Mit unseren flexiblen Umbuchungsmöglichkeiten stehen Ihnen alle Türen offen!
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