Routenvorschlag
Auf zu neuen Ufern
Strecke
Linz – Wien:
Luftlinie ca. 155 Kilometer
Reisezeit mit dem Zug: ca. 75 Minuten
Reisezeit mit dem Fahrrad: ca. 12 Stunden oder als 4-Tagestour
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Nachhaltig von A nach B
Der Donauradweg (Fernradweg D6 – Eurovelo 6) ist eine der beliebtesten Radrouten Europas und durchläuft vom Donauursprung bis an das Schwarze Meer acht europäische Länder. In Österreich führt der schönste Teil der Route von Linz nach Wien. Flussabwärts benötigt man für die etwa 220 Kilometer lange Strecke etwa elf bis 15 Stunden reine Fahrzeit – je nach Tempo, Ausrüstung und Kondition. Die Route ist am besten in drei oder vier Tagen zurückzulegen – mit Stopps in Grein, Melk und Krems. In unseren Hotels in Linz und Wien-Prater bieten wir sichere Stellplätze für Ihren Drahtesel.
Wer nicht so viel Zeit hat: Die Fahrt mit dem Schnellzug dauert nur etwa 75 Minuten.
Übrigens: Wenn es nicht an der Donau entlanggehen soll, führt eine alternative Roadtrip-Route zwischen Linz und Wien über Mariazell.
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Ausgangspunkt: Linz
Linz ist eine offizielle Fairtrade-Town – seit 2014 trägt die Stadt den Titel und lebt den Gedanken. Die Stadt an der Donau war früher eine reine Industriestadt, heute ist sie eines der kulturellen Zentren Österreichs. „In Linz beginnt’s“ war lange Zeit der Werbeslogan der Stadt und gilt für diesen Roadtrip mehr denn je.
Was gibt’s zu entdecken?
Die Landeshauptstadt von Oberösterreich hat viele schöne Ecken zu bieten – von der Donaulände über das Ars Electronica Center bis hin zu den vielen Graffiti und Mural Sites wie dem Mural Harbor an der Donau. Ein beliebter Spot in Linz ist der Pöstlingsberg – hinauf kommt man auf den knapp 540 Meter hohen Berg zu Fuß oder mit der Pöstlingsbergbahn.
Weniger bekannt, aber umso hipper ist das Salonschiff „Fräulein Florentine“ beim Urfahranermarkt – hier finden abends regelmäßig Veranstaltungen statt und am Wochenende gibt es neben vegetarischen und veganen Snacks frisch zubereitete Speisen.
Grün und (fast) kostenlos:
- Kultur-Session: Im ehemaligen Wohnhaus des Schriftstellers Adalbert Stifter ist das kleine OÖ Literaturmuseum beheimatet. Das voestalpine Zeitgeschichte Museum blickt in das NS-Kapitel des österreichischen Konzerns. Der Eintritt ist kostenfrei.
- Den Blick schweifen lassen: Von den Aussichtsplattformen beim Schlossmuseum, dem TNF-Turm am JKU-Campus oder der Franz-Josef-Warte am Linzer Freinberg kann man die Stadt kostenlos von oben betrachten.
- Marktliebe: Ob man einfach stöbern möchte oder frische Lebensmittel für die erste Radetappe braucht, die Märkte und Bio-Märkte in Linz bieten für alle Geschmäcker etwas: wie der Südbahnhofmarkt, der Bio-Bauernmarkt in der SolarCity oder der Stadtmarkt am Hauptplatz.
Ausflüge in die Natur:
An der Donau entlang spazieren oder in ihr baden ist immer schön. Abkühlung abseits des Flusses gibt es am Pleschinger See und den Weikerlseen. Wer lieber an Land bleibt, den zieht es unweit der Altstadt in den Bauernbergpark samt kleinen Tempel zu Ehren der Liebesgöttin Aphrodite oder in den Botanischer Garten Linz: Auf etwas mehr als vier Hektar zieren über 10.000 Pflanzenarten und Skulpturen österreichischer Künstler den Garten. Vorbeischauen lohnt sich!
Genuss pur
Linz hat als nachhaltige Stadt auch ein großes Angebot für vegane Feinschmecker*Innen. Das vegane Lokal Front Food war das erste seiner Art in Linz – und ist bis heute ein Highlight für vegane American Food und Burger. Wer lieber ein vegetarisches Restaurant mit orientalischer Note bevorzugt, wird beim Schadzi fündig. Wer nicht nur nachhaltig schlemmen möchte, sondern auch shoppen, kann bei kleinen Linzer Labels stöbern:
- Vresh: Das Label für moderne Herren- und Damenmode wurde 2012 gegründet. Produziert werden die Pieces im Norden Portugals in der familienbetriebenen Produktion aus Recycling-Material.
- Masi: Hier bekommt man feinste Knitwear aus öko-zertifizierten Garnen direkt in Österreich produziert – seit ihrer Gründung 2004 produzieren die Inhaber ihre Produkte selbst.
- Xiling: Bereits seit 1983 gibt es bei Xiling fair und nachhaltige Mode für Herren und Damen – das Sortiment reicht von Alltag bis Business, von Accessoires bis Sportkleidung.
Tipp: Mit der Wegweiser-App „Gutes Finden“ für das Smartphone findet man nachhaltige Betriebe wie Bio-Direktvermarkter*Innen, Modeläden und vieles mehr im ganzen Bundesland Oberösterreich.
Das geht im Sommer
Der Sommer in Linz bietet einiges: ein Highlight sind die Konzerte am Domplatz – hier treten Stars der klassischen Musik, moderner Musik und Jazz auf. Ende August findet das Fest Wein & Kunst statt – ein Winzer- und Weinfest in der Altstadt. Und das Linzer Krone-Fest lädt zu österreichischer Pop- und Schlagermusik ein – bei beiden Events ist der Eintritt frei.
Wen es an die Donau zieht, findet an den Donauländen immer ein nettes Plätzchen – und auch die Sandburg, die erste Strandbar von Linz. Im Spätsommer kann man beim Festival Klangwolke und dem Ars Electronica Fest moderne Kunst und Kultur genießen.
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On the Road – der Donauradweg
Entlang der Donau gibt es etliches zu entdecken, ob für Naturliebhaber*Innen, Feinschmecker*Innen oder Fans von Burgen und Schlössern.
Stopp 1 nach etwa 60 Kilometern: Grein
Nach dem Start in Linz erreicht man in etwa drei bis vier Stunden Fahrtzeit auf dem Donauradweg das kleine Örtchen Grein. Dort findet sich das Schloss Greinburg – von hier kann man einen fantastischen Blick über das Donautal von der Gobelwarte genießen. Wer im Sommer ein schattiges Plätzchen sucht, findet in der nahegelegenen Stillensteinklamm bei einer kurzen Wanderung Abkühlung.
Grein bietet wie fast alle Orte entlang der Donau eine große Auswahl an Heurigen und Buschenschänken und mit der Café-Konditorei Schörgi eine vegan-freundliche Alternative. Wer sich eine Stärkung für den Weg zulegen möchte, kann im örtlichen Bio-Laden „Natur und Wissen“ nachhaltig produzierte Waren kaufen.
Stopp 2 nach 45 Kilometern von Grein: Melk
Weiter flussabwärts liegt Melk, das auch als das „Tor zur Wachau“ genannt wird. Neben historischen Gebäuden und Naturdenkmälern ist die Wachau bekannt für seine Aprikosen – in Österreich Marillen genannt. Apropos historische Gebäude: In Melk steht das berühmte Barocker Stift Melk – die Benediktiner Abtei ist Teil des UNESCO-Welterbes. Etwa eine halbe Stunde mit dem Rad von Melk entfernt liegt die Schallaburg. Wer für die Weiterfahrt Proviant anlegen will, versorgt sich in Gerdas Bioladen: Direkt am Rathausplatz präsentiert der kleine Laden sein Bio-Sortiment mit frischem Gebäck samt kleinem Bio-Bistro.
Stopp 3 nach 37 Kilometern von Melk: Krems
In Krems feiert man – wie die ganze Region – die Marille ausgiebig: In der Kremser Innenstadt findet jährlich das Marillenfest „Alles Marille!“ statt – mit allerlei von der Frucht wie Marillenschnaps oder Marillenknödel. Dabei gibt es auch oft vegane Alternativen. Krems ist zudem die Weißweinhauptstadt Österreichs. Wer mehr Zeit in der Region verbringen möchte, sollte also eine kleine Weinwanderung einlegen.
Die kleine Stadt hält für für Kunst- und Kulturfans einiges bereit: Die Kunstmeile Krems vereint viele Museen, wie die Landesgalerie Niederösterreich, die Kunsthalle oder die Filmgalerie. In der Wachau entlang der Donau befinden sich auch zwei besondere Burgen: die Burgruine Dürnstein und die Burg Kreuzenstein. Die Burg Kreuzenstein war schon oft Filmkulisse, z. B. in Ken Folletts „Die Säulen der Erde“ und in der Fantasy Serie „The Witcher“.
Für den kleinen Hunger zwischendurch oder für die letzte Etappe bis Wien eignen sich zwei Läden besonders: EVI-Naturkost, ein Bio-Supermarkt und das WIllMa, ein kleiner Laden und Café mit regionalem und verpackungsarmen Sortiment.
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Ziel: Wien
Die österreichische Hauptstadt ist eine der lebenswertesten Städte der Welt und zeigt ihren Charme vor allem im Sommer. Sie ist dann ein Schmelztiegel für alle Arten von Aktivitäten: ob Weinwandern in den Weingärten von Nussdorf, Schwimmen in der Donau oder Kunst und Kultur – die Stadt hat für alle Geschmäcker etwas zu bieten.
Was gibt‘s zu sehen?
Als ehemalige Hauptstadt des Habsburgerreichs zieren in Wien Schlösser und Palais das Stadtbild. Aber die Stadt lebt nicht nur vom Glanz vergangener Tage – die Kunst- und Kulturszene blüht in Wien – ob in der Innenstadt oder in den Szenevierteln. Die bekannten Sehenswürdigkeiten wie Karlskirche, Stephansdom und lassen sich am besten zu Fuß erkunden.
Grün und (fast) kostenlos
- Gratis-Touren durch die Stadt: In Wien gibt es Anbieter die Stadttouren auf Trinkgeldbasis anbieten. Wieviel die Tour einem Wert war, entscheidet man selbst.
- Weinwandern am Kahlenberg: Was gibt es Schöneres als der Hitze der Stadt zu entfliehen und einen trockenen Grünen Veltliner oder einen lieblichen Traubensaft in einem Heurigen zu genießen. Am Kahlenberg hat man noch dazu einen wunderbaren Blick über die Stadt.
- Kultur gefällig? Das MuseumsQuartier vereint viele Museen moderner und zeitgenössischer Kunst – ob Architektur oder Malerei. Jeden Donnerstag ist der Eintritt in die Kunsthalle von 17 bis 21 Uhr frei. Kleiner Tipp: Die Aussichtsplattform „Libelle“ ist ebenfalls gratis.
Genuss pur
Die Auswahl an veganen und nachhaltigen Restaurants ist in Wien riesig. Wer die Haute-Cuisine der veganen Küche aufsuchen möchte, kann beim Wiener Restaurant Tian im Zentrum nichts falsch machen – genauso beim hippen Tian-Bistro im Szeneviertel Neubau. Im Tisch Restaurant wird ausschließlich vegan mit regionalen Zutaten gekocht. Und wer selbst das eine oder andere „Schmankerl“ kaufen möchte, ist bei Pepper & Ginny – Vegane Veinkost richtig aufgehoben.
Raus in die Natur
Der Lainzer Tiergarten ist die grüne Oase im Westen der Stadt und Teil des Wienerwaldes. Der große Park beherbergt neben einigen Lokalen und Schutzhäusern auch die Hermes-Villa. Kaiser Franz Joseph I. schenkte diese seiner Sisi. Wen es ans Wasser zieht, ist auf der Donauinsel immer richtig. Die in den 1970er und 1980er Jahren künstlich angelegte Insel ist das Erholungsparadies der Wiener*Innen und mit der U-Bahn vom Zentrum in wenigen Minuten zu erreichen: Hier kann man schwimmen, sporteln, grillen oder einfach entspannen.
Das geht im Sommer
Der Sommer in Wien ist reich an Events, Festivals und Veranstaltungen – ob Kultur, Sport oder Musik. Beim Theater im Park kann man beim Schloss Belvedere Kabarett, Musik und Stücke deutschsprachiger und internationaler Künstler lauschen. Mehr Partystimmung gibt es beim kostenlosen Wiener Popfest. Nachts durch die Stadt schlendern und dabei jede Menge Live-Acts in den Clubs und Bars der Stadtbahnbögen (gratis!) genießen – das ist beim alljährlichen „Gürtel Night Walk“ möglich, der meist am letzten Samstag im August stattfindet.
Ganz gemütlich wird es beim Filmfestival am Rathausplatz: Hier kann man nicht nur Blockbuster schauen, sondern auch Musik-Produktionen, Opern und Konzertmitschnitte kostenlos auf der Großleinwand genießen.
Lust auf weitere österreichische Städte?
Wie wäre es dann mit Graz?
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