Freiburg – Basel – Zürich

…durch den Schwarzwald in die Schweiz

Routenvorschlag

3 Städte, 2 Länder, viel zu entdecken

Strecke

Freiburg im Breisgau – Basel:


Luftlinie ca. 53 Kilometer
Reisezeit mit dem Zug: ca. 30 Minuten
Reisezeit mit dem Fahrrad: ca. 4 Stunden


Basel – Zürich:


Luftlinie ca. 90 Kilometer
Reisezeit mit dem Zug: ca. 1,25 Stunden
Reisezeit mit dem Fahrrad: ca. 6 Stunden

Nachhaltig von A nach B

Von Freiburg geht es über den Südschwarzwald-Radweg nach Basel. Wer nur bis Basel fahren möchte, kann die Strecke als siebentägige Rundtour machen. Soll es von Basel weiter nach Zürich gehen, empfiehlt es sich, direkt zu radeln. Dabei fährt man an einem Tag die rund 70 Kilometer lange Strecke mit Raststopps in Badenweiler, Müllheim oder einem Abstecher zum Isteiner Klotz im Landkreis Lörrach. Wer sich mehr Zeit nimmt, kann weitere Stopps oder Ausflüge bei seinem Roadtrip zwischen Freiburg und Basel einplanen. 


Etappe 2 führt von Basel am Rhein über Rheinfelden über 110 Kilometer in die größte Stadt der Schweiz. Der Weg hat wenig Höhenunterschiede und ist trotz der Distanz an einem Tag machbar. Wer dennoch lieber über 2 Tage fährt, kann einen Stopp bei den Thermalbädern in Zurzach einlegen.


Spartipp: Wer lieber mit dem Zug reisen möchte, kann von Freiburg bis Basel mit dem Baden-Württemberg- oder Deutschlandticket reisen. Das Ticket gilt bis zum Bahnhof Basel SBB.

Ausgangspunkt: Freiburg

Ausgangspunkt: Freiburg

Freiburg im Breisgau gilt bereits seit den 1970er-Jahren als Fahrradstadt. Die Art der Fortbewegung hat dort nicht nur ökologische, sondern auch praktische Gründe. Denn die engen Gässchen der Stadt erobert man am besten mit dem Drahtesel oder zu Fuß.


Was gibt‘s zu sehen?
Die Unistadt Freiburg vereint alles, was man sich für einen entspannten Sommertrip wünscht. Viel Natur, tolle Aussichtspunkte, leckere Food-Spots und Sehenswürdigkeiten, die man ganz nebenbei entdecken kann. Bei einem Bummel durch die Altstadt geht es vorbei an Renaissancehäusern, barocken und gotischen Fassaden (z. B. das Haus zum Walfisch und das alte Rathaus), dem Münster und dem Martinstor.


Grün und (fast) kostenlos
Durch die vielen Studierenden ist die Stadt bunt gemischt, voller Ideen und bietet Aktivitäten, die den Geldbeutel schonen.

  • Abkühlung: Gleich zwei Orte zum Abkühlen in der Stadt sind kostenlos. Ob Sie an den Terrassen und Wasserbecken des Flüsschens Dreisam baden gehen oder die Füße in die Freiburger Bächle halten, ist Ihnen überlassen. Doch Obacht: Wer in die Bächle tritt, heiratet einer Sage nach eine Freiburgerin oder einen Freiburger und mag die Stadt nie wieder verlassen.
  • In die Ferne blicken: Die schönste Aussicht in der Stadt ist gratis. Tagsüber – oder noch schöner bei Sonnenuntergang – auf den Schlossberg pilgern und die Aussicht auf den umliegenden Schwarzwald und die Weinberge genießen. Mit einem gefüllten Picknickkorb ist es dort oben besonders schön.
  • Kostenlose Stadttouren: Wer zur Historie der Stadt etwas lernen möchte, kann sich bei den Freiburg Greeters melden. Im Rahmen des gemeinnützigen Projekts geben Einheimische kostenlose Stadtführungen.

Genuss pur
Die Freiburger Gastro-Szene bietet alles, was das grüne Herz höherschlagen lässt. Unser Tipp: Der vegane Supermarkt Venoi. Hier bekommt man alles für ein Picknick auf dem Schlossberg. Wer lieber vor Ort speist, sollte Blattwerk, Salädchen, Veggie-Liebe oder das Café Hinterzimmer ausprobieren.



Raus in die Natur
Wen es für ein paar Stunden oder Tage aus der Stadt herauszieht, benötigt kein Auto. Neben dem Südschwarzwald-Radweg, der bis nach Basel führt, ist auch der Badische Wein-Radweg, der durch die Schwarzwälder Weinregion führt, sehr schön. Auch ein Ausflug nach Titisee-Neustadt oder zum Kaiserstuhl ist mit Zug oder Fahrrad möglich.
Besonders praktisch: Wer mit dem Radl einen Tagesausflug in die Natur machen möchte, kann sich im Motel One Fahrräder ausleihen oder sein eigenes Rad bei uns sicher unterstellen.


Das geht im Sommer
Im Sommer in Freiburg spielt sich das Leben im Freien ab. Dazu gehörten auch Festivals und Straßenfeste. Eines der schönsten Festivals mit großem Umweltbewusstsein ist das Zelt- Musik-Festival. Wer gerne selbst musiziert, sollte sich das Mitmach-Festival Freiburg stimmt ein nicht entgehen lassen.

Stopp 1: Basel

Stopp 1: Basel

Basel hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2037 klimaneutral zu sein. Dafür setzt die Schweizer Stadt unter anderem auf eine gute Infrastruktur, die das eigene Auto überflüssig macht. In der Stadt gibt es drei Bahnhöfe, gut ausgebaute Radwege, im Baseler Rheinhafen fährt eine Solarfähre und die Fähre am Rhein wird nur mit der Flussströmung betrieben.


Was gibt’s zu sehen?
Auch in Basel gilt: einfach treiben lassen. Dabei entdeckt man viele Sightseeing-Spots ganz nebenbei. Die Stadt lebt mit von der harmonischen Spannung zwischen Neu und Alt, bei der Gebäude aller Epochen aufeinandertreffen. Da wäre das über 800 Jahre alte Baseler Münster, die Pfalz hinter dem Münster, die Mittlere Brücke oder das Spaltentor. Kunstinteressierte werden in den zahlreichen Museen von Weltrang fündig und entdecken in der Stadt immer wieder spannende Skulpturen.


Tipp: Unterwegs kommt man immer wieder an Brunnen vorbei. Hier kann man sich nicht nur abkühlen, sondern auch seine Wasserflasche mit bestem Schweizer Trinkwasser auffüllen.


Grün und (fast) kostenlos
Da die Schweiz nicht dafür bekannt ist, günstig zu sein, sind Schnäppchen ein rares Gut. Doch es gibt sie. Eine Auswahl, die gut fürs Reisebudget und Gewissen ist.

  • Gratis-Kunst: Das weltberühmte Kunstmuseum Basel kann man an manchen Abenden kostenlos besuchen. Dienstags und donnerstags öffnet es von 17 bis 18 Uhr, am Mittwoch von 17 bis 20 Uhr gratis die Türen. Wer es in dieser Zeit nicht schafft, der erkundet einfach die vielen Kunstwerke im öffentlichen Raum, wie beispielsweise die Statuen am Theaterplatz – den Tinguely Brunnen, die Installation Intersection und die Große Mondleiter.
  • Badespaß: Der Rhein teilt nicht nur die Stadt in Groß- und Kleinbasel, sondern bietet mit dem Rheinschwimmen auch eine der schönsten Freizeitaktivitäten. Was dabei nicht fehlen darf? Der Wickelfisch. In dem wasserfesten Sack wird die Kleidung trocken gehalten, während man flussabwärts treibt.
  • Hoch hinaus: In Basel gibt es zahlreiche Aussichtspunkte. Da wäre nicht nur die Aussichtsterrasse an der Basler Pfalz. Auch in den gläsernen Roche-Türmen kann man samstags an kostenlosen Führungen teilnehmen und dabei die höchste Aussicht der Stadt genießen.

Genuss pur
Veggies, Veganer und Fans der nachhaltigen Essenkultur müssen in Basel nicht auf Genuss verzichten. Im Bistro Indigo Elephant gibt es vegetarische Vitalküche, im Restaurant Lauch ist der Name Programm: Hier kommt Gemüse aus der Region kreativ interpretiert auf den Teller. Im Za Zaa schmeckt libanesische Mezze und im Vegitat veganes Streetfood. Naschkatzen werde bei Mystifry in der historischen Altstadt fündig – hier wandern Donuts über die Ladentheke.



Raus in die Natur
Basel liegt im Dreiländereck. In nur zehn Minuten kann man von Deutschland durch die Schweiz bis nach Frankreich laufen. Durch die zentrale Lage profitiert die Schweizer Stadt auch von den vielen Naturangeboten der Nachbarländer. In der Schweiz selbst lädt der Rhein zu Velotouren und ausgiebigen Spaziergängen ein. Als besonders schön gelten die Nord-Süd-Route und die Jura-Route für Velo-Ausflüge. Natur und Kultur kann man bei einer 30-minütigen Radtour nach Riehen zum Kunstmuseum Fondation Beyeler verbinden.


Das geht im Sommer
Im Sommer wird am Basler Ufer und in der Altstadt gefeiert. Es eröffnen zum Beispiel Mini-Bars, die sogenannten Buvetten, an denen man sich Drinks kaufen kann. In der Innenstadt entstehen temporäre Fußgängerzonen, die den Stadtverkehr entspannen. Und beim Flossfestival kann man kostenlos Musik lauschen.

Ziel: Zürich

Ziel: Zürich

In Zürich ist die Natur nie weit. Der See bietet Badevergnügen mitten in der Stadt und auch die Berge sind zum Greifen nah. Die Liebe zur Umwelt zeigt sich auch bei den Zielen, die sich die Stadt setzt. Zürich arbeitet daran, möglichst bald klimaneutral zu werden. Spätestens 2040 soll es so weit sein.


Was gibt‘s zu sehen?
Wie auch bei den vorherigen Stopps flaniert man in Züri einfach und entdeckt so zu Fuß die historischen Highlights. Dazu zählen das Großmünster, das Frauenmünster (mit Fenstern von Mark Chagall), die Altstadt mit Kopfsteinpflastern und der älteste Bereich der Stadt, der Lindeplatz. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Limmat und das Großmünster. Nicht entgehen lassen sollte man sich auch den Züricher Westen, der als junges, kreatives Zentrum der Stadt gilt.


Übrigens: Wer unterwegs Durst hat, muss sich keine Wasserflaschen kaufen. Sondern kann an einem der 1.200 Brunnen in der Stadt einfach die eigene Trinkflasche auffüllen.


Grün und (fast) kostenlos

  • Mit dem Velo unterwegs: Die Stadt erkundet man am besten mit den Öffis, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Letzteres kann man sich über Züri rollt sogar kostenlos leihen.
  • Badespaß: Flussbaden hat in Zürich eine lange Tradition und ist herrlich erfrischend an warmen Sommertagen. Einige der Flussbäder in Zürich sind bis heute kostenlos. Dazu gehört zum Beispiel die Bäder Oberer Letten und Unterer Letten.
  • Gratis-Stadtführungen: Mit Einheimischen die Stadt entdecken kann man mit den Free Walking Tours. Hier erfährt man nicht nur Fakten zu den einzelnen Gebäuden, sondern auch den ein oder anderen Insider-Tipp zur Stadt.

Genuss pur
Schon gewusst, dass es in Zürich das erste rein vegetarische Restaurant der Welt gab? Das Hiltl öffnete seine Türen 1898 das erste Mal. Mittlerweile hat sich die Auswahl an vegetarischen, veganen oder nachhaltigen Gastro-Spots natürlich vergrößert. Neben den vielen Wochenmärkten, bei denen man alles für ein leckeres Picknick am See bekommt, sind auch das Restaurant The Artisan mit eigenem Gartenanbau, die inklusive Bäckerei von enzian vegan food oder das Loi Bistro empfehlenswert. Das Maison Manesse hat einen grünen Michelin-Stern und ist ideal für besondere Abende. Im Stadtgarten Frau Gerolds Garten werden nicht nur Lebensmittel angebaut, sondern auch direkt in der Küche verarbeitet.



Raus in die Natur
In Zürich ist die Natur Teil der Stadt. Wen es dennoch rauszieht, der fährt mit der S4 in das Naturschutzgebiet Sihlwald zum Wandern, mit dem Rad an der Limmat entlang zum Kloster Fahr oder in weniger als einer halben Stunde auf den Uetliberg, den Hausberg der Stadt.


Das geht im Sommer
In Sommer zieht es alle ans Wasser. Ob an die vielen Badis, die öffentlichen Bäder am Flussufer, an den See oder zum Treiben auf der Limmat. Beim Böötlifahren legt man sich in Schwimmringe oder Schlauchboote und lässt sich von der Limmat in circa zwei Stunden von der Platzspitz bis nach Dietikon treiben. Die Böötli kann man sich bei verschiedenen Anbietern leihen. Lööböötli gilt als nachhaltiger Vermieter. Eine genauso schöne Alternative, um Zürich vom Wasser aus zu erkunden: mit dem Tretboot auf dem See schippern oder ein Ticket für die E-Fähre lösen.


Wem das zu entspannt ist, der freut sich sicherlich über zwei Festivals der Superlative. Auf dem Straßenfest Caliente, dem größten Latin-Festival Europas, wird mit Essen und Musik gefeiert. Noch mehr Partystimmung gibt es bei der Streetparade. Das größte Techno-Festival der Welt findet jedes Jahr am Züricher Seeboden statt und ist komplett kostenlos.